"Le Sentiment des Brutes" ist ein musikalisches und fotografisches Spektakel von Régis Huby und Laurent Grall Rousseau (projizierte Bilder, Super-8-Sequenzen, Videografien).
- Régis Huby akustische und elektrische Violine
- Hervé Villieu Biniou
- Hervé Villieu Biniou
- Jean Le Floc'h bombardiert
- Noël Akchoté Gitarren (und Perkussion auf "Têtu")
- Bernard Subert Klarinette, Bassklarinette
- Marc Anthony elektroakustische Drehleier
- Vincent Guérin Kontrabass
- Régis Boulard Schlagzeug
Aufgenommen und gemischt im Januar und Februar 1998 in den Studios "La Buissonne" in Pernes les Fontaines Toningenieur Gérard de Haro Assistenten Boris Darley, Gilles Olivesi Schnitt und Mastering Roger Amoros Produzent und künstlerischer Leiter Régis Huby Künstlerischer Berater Jean François Vrod Vorwort Louis Sclavis Cover-Fotografie Valérie Villieu und Laurent Grall Rousseau
Label: Abalone Productions
Auf der Suche nach der totalen Kunst geht Régis Huby von der bretonischen Folklore und harmlosen Geräuschen aus, die er durch Picken und Basteln gesammelt hat, und kommt so zu einer erstaunlichen Dramaturgie, die sich jeder "regionalistischen" Position entzieht, sondern sich vor allem um die Verklärung der Ausgangsmaterialien bemüht. Das Ergebnis ist ein musikalisches und fotografisches Spektakel, dessen seltsamer Titel an ein Spiel mit Gegensätzen erinnert. Indem er traditionelle Bezüge gewagten Interpretationen unterwirft und Bombarde, Biniou und Drehleier mit modernen, dem Jazz vertrauten Instrumenten vermischt, schlägt Régis Huby das Kapitel der "bretonischen Postmoderne" auf. Claude Poizot
"Seit Django Reinhardt in den 1920er Jahren Gypsy-Musik in den Jazz brachte, hat der europäische Jazz verschiedene einheimische Volksmusiken in sich aufgenommen und dabei oft aufregende neue Mischformen geschaffen. Huby, der in Frankreichs Küstenregion Brittany geboren und aufgewachsen ist, einem Gebiet mit einer vitalen musikalischen Tradition, die auf der Kombination der Geige mit einem speziellen regionalen Reed-Instrument, der bretonischen Bagpipe, beruht, hat diesen regionalen Folkstil in Frankreichs ebenso aufregende Avantgarde-Jazz-Szene eingebracht. Die 17 Tracks hier reichen von "Maria" - einer fast minutenlangen Adaption eines Volksliedes, das auf Bretonischer Bagpipe, Drehleier und elektrischer Violine gespielt wird, um einen anderen, weltumspannenden Klang zu erzeugen - bis hin zu minutenlangen Fragmenten von skronierendem Free Jazz. Odd though it is, the combination works wonderfully, making Le Sentiment des Brutes one of the most fascinating European avant-garde jazz records of its time." Stewart Mason (All Music Guide mp3.com).